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Was ist Shaolin Kempo ?

Andreas Graßl • Mai 01, 2017

Shaolin Kempo - eine Kampfkunst mit Schlagseite

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In meiner aktiven Leistungssportphase interessieren mich Ursprünge, Inhalt und Philosophien nicht. Das kommt erst später. Ich bin auf internationalen Kampfflächen auf die Sache fokussiert. Das mit großem Erfolg. Heute als Lehrer, Coach, Kampfrichter und Verbandsvertreter sind mir mein über vierzig Jahre gesammeltes Fachwissen und meine Erfahrungen sehr nützlich. In diesem Blog möchte ich die Frage nach dem Shaolin Kempo auf Grundlage meines Fachwissens und beinahe lebenslanger Recherche beantworten. 


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Kempo Karate oder auch kurz Kempo (jap. 拳法 „Faustlehre“) ist ein japanischer Sammelbegriff für über 300 Kampfkünste. Der Begriff selbst ist die japanische Übersetzung des chinesischen Wortes Quánfǎ.
Der Begriff „Kempo“ bzw. „Kenpō“ ist die japanische Aussprache zweier chinesischer Schriftzeichen, die in der chinesischen Sprache als „Quánfǎ“ oder „Chuan-fa“ ausgesprochen werden. In China ist „Quánfǎ“ ein Sammelbegriff für alle Kampfkunstsysteme.
Eine sinnbildliche Übersetzung von Kempo wäre „Der Weg der Faust“.

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In den fünfziger Jahren lässt sich, der in Indonesien geborene, Carel Faulhaber (1923-1974) mit seiner Familie in den Niederlanden nieder. Carel Faulhaber trainiert chinesisches Karate (Kuntao). Erstmals lehrt er in den Niederlanden auch Schüler außerhalb seiner Familie. 1959 schließt sich Faulhaber mit seinem Kuntao dem niederländischen Verband Judokwai an. Dabei ändert er den Namen in Shaolin Kempo. Der Zusatz Shaolin deutet auf den chinesischen Ursprung des Kuntao hin. In der Zeit 1280-1370 wird Kuntao einigen Berichten zur Folge von einem Shaolin Mönch in Indonesien gelehrt. Aus diesem Grund wird Kuntao heute auch häufig als indonesische Kampfkunst bezeichnet. Japanisches Karate war 1959 bereits weit verbreitet. Um einheitliche Begrifflichkeiten für den Wettkampfsport und eine größere Akzeptanz zu erhalten, wurden die Begrifflichkeiten des japanischen Karate für Techniken, Stände etc. in das Kempo übernommen. Im Training werden allerdings für die Zählkommandos weiterhin die chinesischen Zahlen eins bis zehn verwendet. Das und auch die schwarzen Karate Gi deuten auf den chinesischen Ursprung hin.

1962 nimmt Karel Meijers Kontakt zu Carel Faulhaber auf. Sie kennen sich aus Zeiten in der Armee. Meijers trainiert diverse Kampfsportarten, darunter auch Kyokushinkai. Er betreibt ein eigenes Dojo zu dieser Zeit und beginnt bei Faulhaber Kuntao zu trainieren. Faulhaber und Meijers trennen sich vermutlich im Streit. Von diesem Zeitpunkt an trägt Meijers sein Kempo nach außen. Es gibt nun zwei Gruppierungen. 1968 bricht die Sektion Kempo in der Judokwai auseinander. Die meisten Lehrer dieser Gruppierungen schlagen eigene Wege ein. Sie unterrichten eine Art Pentjak Silat und Kempo Pentjak Mischformen. Faulhaber verstirbt 1974 im Alter von nur 50 Jahren.

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Ich befasse mich seit Mitte der Siebziger mit Kampfsport und etwa seit Ende der Siebziger mit Shaolin Kempo. Mein erstes Training findet in einer kleinen Gruppe im lippischen Lügde statt. Es findet parallel in der Halle zu meinem Judo- und Taekwondo Training statt, deshalb werde ich darauf aufmerksam. Trainiert wird in weißer Jacke und schwarzer Hose. Warum, erkläre ich Euch später. Nach meiner ersten Gürtelprüfung wird das Training an einen anderen Ort verlegt. Ich bin mir nicht sicher wohin, glaube aber, dass es Bad Pyrmont ist. Der Ortswechsel wird nicht richtig kommuniziert. Internet und Smartphone gibt es noch nicht. Viele begeisterte Kempo Sportler erreicht die Nachricht nicht. Wir stehen vor der geschlossenen Halle. Ein paar Mal, dann geben wir auf. Für mich als kleiner Junge ist der Weg zu weit in Bad Pyrmont meine Trainingsgruppe zu suchen, ich halte Ausschau nach einem anderen Dojo. Ähnliche Abläufe wiederholen sich immer wieder.
Es ist die Zeit der Besatzungsmächte. In Lippe gibt es einige niederländische und auch englische Kasernen. Es sind niederländische Soldaten, die in ihrer Freizeit Kempo Training anbieten. Dabei ist Kempo inzwischen ein Sammelbegriff geworden, was es ja von der wörtlichen Bedeutung auch tatsächlich ist. Es gib erste Dojos in Blomberg und Rinteln. Immer wieder spalten sich Schüler von ihren Lehrern ab, gründen neue Dojos und auch  Dojos durch Lehrer von außerhalb entstehen. In dieser "Population" liegt die Ursache, dass es so viele Kempo "Stile" gibt. Lippe ist dafür sehr beispielhaft. Später wird immer häufiger die Frage aufkommen, warum eine Kempo Kata mal Kata, mal Sifat und mal Seifa genannt wird. Auch warum sich diese Formläufe in Inhalt und Ausfühung deutlich unterscheiden. Das ist auch bei den gelehrten Techniken so. Häufig sind nicht mal ansatzweise Übereinstimmungen zu finden oder Ursprünge zu erkennen. Die Ursache sollte nun klar sein.
Als Kind und später Jugendlicher zieht die Situation, dass Dojo in kurzen Abständen eröffnet und wieder geschlossen werden häufige Dojo Wechsel für mich nach sich. Neue Struktur und andere Techniken, also wieder Weißgurt um. Als positiver Mensch ringe ich dem aber einen Vorteil ab. Ich trainiere viele Mischformen, die sich selbst dem Shaolin Kempo zuordnen und ich beginne zu hinterfragen.

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Manche Ausprägungen trainieren in weißen Jacken und schwarzen Hosen. Andere tragen komplett schwarze Anzüge. Der Grund liegt bei den Wurzeln des Shaolin Kempo und bei der Missdeutung unverstandenen Wissens mancher Dojo Gründer. Kuntao findet seinen Urspung in China und wird meist in schwarzer Kleidung trainiert. Japanisches Karate wird in weißen Karate Anzügen trainiert. Nach der Trennung von Faulhaber übernimmt Meijers in seiner Kempo Lehre eine schwarze Hose und eine weiße Jacke. Damit soll einerseits die Verbindung zum chinesischen Karate (Kuntao) und andererseits die Verbindung zum japanischen Karate verdeutlicht werden. Faulhaber trainiert bis zu seinem Tod weiter in schwarzem Gi.
Zu beobachten ist, dass Dojos aus der Meijers Gruppierung ab bestimmten Graduierungen einen ganz schwarzen Anzug tragen. Meist ist das ab dem ersten Schwarzgurt zu beobachten. Diese Handhabung ist vermutlich dem Missverständnis über den Ursprung der eigenen Ausrichtung geschuldet. Über die Generationen hinweg wissen viele nicht einmal mehr, aus welcher Ausrichtung sie eigentlich kommen. Ein geschultes Auge kann jedoch erkennen, ob Bewegungen und Abläufe eher japanisch oder chinesisch geprägt sind. In den meisten Fällen sind sie japanisch geprägt.
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Die als Kempofaust bekannte Symbolik ist kein Symbol für eine bestimmte Stilrichtung. Sie stammt von Yamaguchi (Goyu-Ryu) und ist markenrechtlich beim Deutschen Patent -und Markenamt mit der Nummer 397 14 563 geschützt. Damit ist jegliche Nutzung der Faust ohne Zustimmung des Markenrechtsinhabers verboten. Die Faust ist auch in vielen anderen Ländern rechtlich geschützt. Nach dem Streit mit Faulhaber reist Meijers 1966 nach Südostasien und trainiert Goyu-Ryu bei Yamaguchi. Von ihm stammt das Symbol der Faust. Meijers übernimmt die Faust und schmückt damit fortan seinen Karate Gi und die seiner Schüler. Die Faust stellt also eine klare Symbolik für die Kempo Gruppierung um Meijers dar. Interessanterweise zieren manche Dojos, die sich eher in der Faulhaber Ecke sehen, ihre Anzüge mit dieser Faust. Als ich im Rahmen meiner Recherchen von diesen Tatsachen Kenntnis erlange, entferne ich 2014 die Faust aus unserer Vereinssymbolik.

Die Symbolik des Kuntao sind eher Schriftzüge, Drachen und auch Yin und Yang Symbole.

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Wer die Wurzeln kennt, der weiss dass es sich bei Shaolin Kempo um chinesisches Karate (Kuntao) handelt. Also passt der Begriff von dieser Seite in jedem Fall. Die durch Meijers gelehrte Kempo Ausprägung ist ebenfalls von japanischem Karate geprägt. Also passt auch hier der Begriff Karate. Wenn nun Kuntao und japanisches Karate gemischt wird, bleibt es dennoch Karate. Eben Kempo Karate. Stellt Euch mal die Frage, warum der Film Karate Kid das Wort Karate verwendet, wenn doch der Hauptdarsteller der letzten Ausstrahlung Kung Fu betreibt?
Durch den Zerfall der Sektion Kempo 1968 in der Judokwai verselbständigten sich die Ausprägungen in Richtung Silat und Pentjak. Vermutlich verbirgt sich in dieser Tatsache der Grund für die heutige Verwechslung, insbesondere durch die dritte Kempo Generation, des Kempo mit malaysischen, indonesischen oder philippinischen Kampfsystemen.
Kommen wir zu dem Begriff Kempo Karate. Da wir die Frage des Karate geklärt haben, komme ich auf die Zusammensetzung der Wörter zu sprechen. Kempo ist der Sammelbegriff für Kampfkünste. Karate die Spezifizierung. Übernimmt man die Begrifflichkeiten in europäische Sprachen, so erhält man einen Sammelbegriff und eine Spezifikation. Autorennen Formel1 und Leichtathletik 100m Lauf wären Begrifflichkeiten, die genau das abbilden. Also warum nicht Kempo Karate. Fazit ist, Kempo ist Karate und Du kannst es als Kempo Karate bezeichnen. Im Deutschen Karate Verband DKV wird es ebenfalls richtigerweise als Kempo Karate bezeichnet. 
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In der Ursprungsform, wie sie Carel Faulhaber unterrichtet hat, würde ich Shaolin Kempo als Stil bezeichnen. Durch die von mir beschriebene Population gibt es aber keine einheitliche Struktur mehr und aus einem Stil sind zahlreiche Ausprägungen entstanden. Fasst man die heute existierenden Ausrichtungen unter der Bezeichnung Shaolin Kempo zusammen, kann man nicht mehr von Stil sprechen. Die Bezeichnung stiloffenes Karate (SOK) trifft aus meiner Sicht den Nagel auf den Kopf. Es handelt sich schlicht weg um Karate ohne Stil. Diese Aussage sagt aber nichts über die Qualität. Je nach Lehrer und seinem Kenntnisstand kann Shaolin Kempo eine qualitativ hochwertige Kampfkunst sein.

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Shaolin Kempo zeichnet sich durch weiche fließende Bewegungen aus. Aber auch Schnelligkeit mit blitzartigen Techniken gehören zum Charakter. Das Wechselspiel zwischen weicher Bewegung und vernichtender Härte ist deutlich ausgeprägt. Es verlangt dem Übenden viele Trainingsstunden ab, um den eigenen Körper in Atmung und Muskelsteuerung für diese Bewegungscharakteristiken auszubilden. Shaolin Kempo ist waffenlos.
Im Fokus des Shaolin Kempo steht der Kampf gegen Schwachpunkte des Gegners. Angriffspunkte werden also genau analysiert und definiert. Meistens richten sich Kampfabfolgen gegen mehrere Gegner. Das stellt eine weitere Eigenschaft des Shaolin Kempo dar. Ziel des Trainings ist es also nicht den Gegner in Augenschein zu nehmen, sondern die Masse der Schwachpunkte eines oder mehrerer Gegner, um an diesen Stellen gezielt und vernichtend anzugreifen. Shaolin Kempo ist auf Angriff ausgerichtet, während japanisches Karate der Verteidigung dient und keinen ersten Schlag kennt. Die Aufteilung des Kraftaufwandes ist ein weiteres Merkmal des Shaolin Kempo. Man hat es mit mehreren Gegnern zu tun und die Konzentration darf keinesfalls nachlassen. Die strenge Disziplin und die Regeln des Trainings (Reishiki) unterstützen das Belastbarkeitstraining. Nicht an die Wand lehnen, nicht hinsetzen, nicht aus der Trainingsgruppe aussteigen und keine Erschöpfung zeigen. Den eigenen Körper an die Belastungsgrenze zu führen und Anstrengung zu ertragen, sind wesentliche Anforderungen an den Übenden. In der westlichen Welt empfinden Übende das häufig als Schikane. In Wahrheit wird damit eine Eigenschaft trainiert, die im Kampf zwischen Verlieren und Gewinnen entscheidet. Ein gutes Shaolin Kempo Trainig beinhaltet ausgeprägtes Konditionstraining, Krafttraining, Dehnungstraining,  Schnellkrafttraining und Koordinationstraining. Die karatespezifische Struktur besteht aus einem intensiven Grundschultraining (Kihon), einem Technik Kombinationstraining, dem Training von Basistechniken (vorgegebene Techniken mit Partner), freien Techniken (freie Selbstverteidigung mit Karate Techniken auf nicht vorgegebenen Angriffen), SV (Selbstverteidigung realitätsbezogen), Sifats (Kampfläufe nach Vorgabe) und für wettkampforientierte Kempoka Kumite (Freikampf). Kampfläufe, auch Kata genannt, und Kumite sind offizielle Wettkampfdisziplinen. Bei den populationsbedingten Ausprägungen sind aber auch in der beshriebenen Struktur deutliche Unterschiede festzustellen.

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Der Unteschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst liegt darin, dass Kampfsport sich den sportlichen Aspekten widmet. Kampfkunst hingegen schließt die philosophischen Aspekte mit ein. Ich selbst betreibe Shaolin Kempo sowohl als Sport, als auch als Kunst. Auf meinem Weg trainiere ich u.a. mit drei asiatischen Lehrern, die mich philosophisch prägen. Einer davon ein echter Shaolin Mönch. Den Kontakt pflege ich noch heute.
Es gibt wenig Kampfkünstler, die sich der philosophischen Sicht- und Handlungweisen widmen. Dabei sind es gerade die Philosophien, die die wichtigsten Trainingslehren enthalten.

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1954 - 1979  1. Generation (Gründung und Ursprung)
Carel Faulhaber begründet das Shaolin Kempo. Es entstehen erste Dojos in den Nierderlanden. Die Kempo Gemeinschaft zerbricht und es entstehen Mischformen des Shaolin Kempo. Ein Hype entsteht. Niederländische Soldaten bringen Shaolin Kempo nach Lippe.

1980 - 2005  2. Generation (Population)
Dojos splitten sich auf. Dadurch entstehen immer mehr Mischformen. Der Hype schwächt ab.

2006 - heute 3. Generation (Zersplitterung, Neuordnung)
Viele Dojos schließen. Es bilden sich neue Gruppierungen. Die Nachfrage und der Hype sinken weiter. Einige Akteure der ersten Generation versuchen eine Neuordnung in Anlehnung an den Ursprung zu gestalten. Dazu zähle ich seit 2009.

Ich starte mein Training in den letzten Jahren der ersten Generation und erlebe die nachfolgenden Generationen mit.
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Shaolin Kempo hat deutlich an Popularität verloren. Es gibt einige Splitterverbände, die aber nicht dem DOSB bzw. einem Spitzenverband angehören. Von vereinheitlichten Regelwerken, Ansprüchen und Prüfungen kann keine Rede sein. Es herrscht überwiegend Personenkult, der einen demokratischen Sportbetrieb nur schwer zulässt. Die Verleihung von Dangraden ist in Mode gekommen. Der Umgang mit diesen Graduierungen verschreckt viele leistungsorientierte Kempoka. So kommt es, dass sich immer mehr "Kempo Inseln" mit eigener Ausrichtung und eigenen Regelwerken bilden. Im Prinzip wiederholt sich die Geschichte.  Auf den einzelnen "Kempo Inseln" befinden sich jedoch nicht selten gute Lehrer und Schüler. Sie trainieren hart, nehmen an hochwertigen Turnieren teil und entwickeln sich. Häufig lese ich Artikel über qualitativ gute Veranstaltungen und freue mich, dass es immer noch Menschen gibt, die Shaolin Kempo ernst nehmen und es leidenschaftlich betreiben. Lehrer wie Schüler. Shaolin Kempo hat Potential und ist es wert zu pflegen und zu entwickeln. Damals wie heute leistet Shaolin Kempo seinen gesellschaftlichen Beitrag und bereitet vielen Menschen Freude.

M E I NE   Z I E LE

Ich verfolge das Ziel dem Shaolin Kempo der dritten Generation ein gutes Fundament aufzubauen, auf dem es  in hoher Qualität wieder wachsen und gedeihen kann. Ein seriöser Verband wie der KDNW bietet dafür die Grundlage. Grundlage für einheitliche, demokratische Regelwerke und Ordnungen. Bindend für alle. Personenkult darf keinen Platz finden. Leistung und Qualifikation müssen in den Vordergrund treten. Dangrade dürfen nicht in der gegenwärtig praktizierten Art und Weise verliehen werden und damit die Leistung anderer abgewertet werden. Wer selbst keine entsprechende Prüfung abgelegt hat, sollte sie anderen auch nicht abnehmen dürfen.  Es ist ein harter Weg, Kempo wieder ein qualitatives Gesicht zu geben. Meine Ziele sind klar definiert. Ich werde sie intensiv verfolgen. So kann ich dem Shaolin Kempo etwas von dem zurückgeben, was es mir gegeben hat.

Artikel KDNW-Magazin
F A Z I T

Shaolin Kempo ist eine effektive Kampfkunst, bei der auch die philosophischen Aspekte nicht zu kurz kommen. Sie findet ihren Ursprung im chinesischen Karate und unterlag indonesischen Einflüssen durch Carel Faulhaber. Weiche und harte Bewegungen im Wechsel zeichnen Shaolin Kempo genauso aus, wie blitzartige Angriffe. Dabei richten sich die Angriffe gegen Schwachpunkte des oder der Gegner. Kempo ist waffenlos.
Durch die Geschehnisse Ende der Sechziger entwickeln sich zahlreiche Arten des Kempo, so dass man es heute als stiloffenes Karate bezeichnen muss. Das von mir gelehrte Kempo geht zurück auf Carel Faulhaber. Es wird von mir stetig mit modernen sportwissenschaftlichen Erkenntnisse weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklung bezieht sich hautpsächlich auf die Trainingsmethoden. Ich hoffe, ich kann noch viele Jahre Shaolin Kempo unterrichten und trainieren. Sollte dieser Blog Fragen aufwerfen, so beantworte ich diese gerne. Schreib einen Kommentar oder nimm über diese Webseite unter Kontakte mit mir Verbindung auf.

L I T T E R A T U R   H I N W E I S

Buch1: Das schwarze Buch - Vom weiß bis zum Schwarzgurt, Letzte Auflage 2017, 

Autor: Andreas Graßl


Buch2: Das rote Buch - Vom 1. bis zum 6. Dan, Letzte Auflage 2017, 

Autor: Andreas Graßl





D A N K S A G U N G

An dieser Stelle möchte ich meinen niederländischen und belgischen Freunden Danke sagen. Sie haben mich als Zeitzeugen bei meinen Recherchen unterstützt. Mein Dank gilt auch meinen Lehrern, von denen jeder auf die ein- oder andere Art Einfluss auf mein Shaolin Kempo ausübte und ausübt.
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